Hier möchte ich Euch mal eine kleine Vorweihnachtsgeschichte erzählen:
Da ich direkt an meiner Arbeitsstelle nicht parken kann, habe ich einen kleinen Fußweg von ca. 10 Minuten vom Büro bis zur Auto. Bei kaltem oder schlechten Wetter kürze ich dann meistens durch das benachbarte Rathaus ab. Als ich am Freitag auf dem Weg zum Auto also wieder durch das Rathaus lief und auf die Ausgangstür zusegelte, kam mir aus dem anderen Gang ein Mann entgegen, der eine große Stiege (Plastikkorb) voll mit ca. zwanzig eingepackten Blumen trug und der ebenfalls in Richtung Tür steuerte.
Höflich wie ich nun mal bin, fragte ich, ob er auch hinaus wollte und ob ich ihm die Tür aufhalten sollte. Die Stiege war ja ziemlich groß und sperrig, so dass er sie mit beiden Händen festhalten musste.
Er lächelte dankend und sagte: "Danke schön, das ist aber nett!"
Während ich ihm die Tür aufhielt und sie dann hinter uns schloss, flachste ich rum: "Tja, so bin ich nun mal!"
Draußen stellte er die Stiege auf einen Stapel Bretter, nahm eine Pflanze raus und drückte sie mir in die Hand mit den Worten: "Dankeschön! Ich bin auch nett!"
Im ersten Moment war ich völlig verblüfft, aber als er mir dann noch ein schönes Adventswochenende wünschte, seine Stiege wieder aufnahm und davon stapfte, habe ich mich einfach gefreut.
Ist doch nett, gelle? Eben Vorweihnachtszeit!
Und hier ist das Pflänzchen, das ich zu Hause ausgepackt habe: Ein prachtvoller, ca. 40 cm hoher Weihnachtsstern!
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