Das alte Jahr hat ein wenig betrüblich geendet und das warf natürlich auch seine Schatten noch in den Beginn diesen Jahres.
Ende November ist meine Oma (ja, die gab es noch!) von uns gegangen. Und so blöd wie es klingt, es kam trotz ihres hohen Alters etwas plötzlich und unerwartet.
Sie ist 99 Jahre alt geworden und war bis zum letzten Tag ganz munter und noch ziemlich klar im Kopf. Sie ist dann recht friedlich eingeschlafen.
Sie war stets eine energische und tatkräftige Frau, die es durch Krieg und Flucht nicht leicht hatte, aber immer mit viel Tatkraft und Disziplin ihr Leben in die Hand nahm. Manchmal konnte sie da auch ganz schön dickschädelig und anstrengend sein. Aber ich habe ihr viel zu verdanken und so ist es trotz allem ein bisschen traurig, von ihr Abschied zu nehmen.
Letzten Mittwoch haben wir uns von ihr in einer kleinen stillen Zeremonie verabschiedet (wenn man so alt wird, sind nicht mehr viele Weggefährten da) und sie hat jetzt einen schönen Platz neben großen Bäumen, was ihr mit ihrem grünen Daumen und ihrer Liebe zu Pflanzen sicher gefallen hätte.
Wenn es jetzt also demnächst mal kräftig gewittert, ist im Himmel bestimmt meine Oma zugange und sorgt da mal für Ordnung.
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