Samstag, 12. Juli 2008

Wieder da!

Hurra, hurra, hurra, ich habe meine doofe OP hinter mir!!!

Mann, was ist mir ein Felsbrocken vom Herzen gefallen. Die OP ist wohl gut gelaufen. Ich weiß es nicht, ich war ja nicht dabei, war ja k.o. ;o)

Nun ist also für einige Wochen Geduld angesagt, damit das alles in Ruhe richtig zuheilen kann. Das bedeutet im Klartext, ich darf zur Zeit nur Liegen oder (im Moment schon) bis zu 25 Minuten am Stück laufen. Essen darf ich nur im Stehen, wobei ich so ein bissele hospitalismusmäßig hin und her wanke. Sitzen gar nicht, sondern wirklich nur da, wo der Kaiser zu Fuß..., naja, ihr wisst schon.
Naja, das werde ich wohl oder übel auch noch durchhalten müssen. Hauptsache ich bin dann endlich mal meine Rückenschmerzen los.

Der einzige Vorteil, wenn man so will, ist, dass ich viel zum Schmökern gekommen bin. Und so will ich euch vorstellen, was mir so unter die Lesebrille gekommen ist in den letzten 10 Tagen:
Iny Lorentz "Die Goldhändlerin"

Kurzbeschreibung:

Deutschland im Jahre 1485. Für die junge Jüdin Lea endet ein Jahr der Katastrophen, denn ihr Vater und ihr älterer Bruder Samuel kamen bei einem Pogrom ums Leben. Um das Erbe ihres Vaters und damit ihr Überleben und das ihrer Geschwister zu sichern, muss Lea sich fortan als Samuel ausgeben. In ihrer Doppelrolle drohen ihr viele Gefahren, nicht nur von christlicher Seite, sondern auch von ihren Glaubensbrüdern, die »Samuel« unbedingt verheiraten wollen. Und dann verliebt sie sich ausgerechnet in den mysteriösen Roland, der sie zu einer mehr als abenteuerlichen Mission verleitet ...

Meine Meinung:

Das Sujet (Mädchen muss sich in Verkleidung eines Mannes durchschlagen) erinnert natürlich schon ein bisschen an "Die Tartarin", aber damit hört´s auch schon auf. Sehr anschaulich und erschütternd zeigt Iny Lorentz auf, wie recht- und hilflos Juden (nicht nur im 15. Jh.) der Willkür und Verfolgung ausgesetzt waren. Das Buch ist sehr spannend geschrieben, mit viel Liebe zum historischen Detail und zum jüdischen Leben. Ich fand es sehr gut.


Das nächste Buch war von Daniel Scholten "Die falsche Tote"


Hier mal die Kurzbeschreibung :

Eine unbekannte Tote, ein mysteriöser Briefwechsel und ein schockierendes Verbrechen - Kommissar Cederströms zweiter Fall.
Josefin Rosenfeldt, Tochter des schwedischen Justizkanzlers, stürzt mitten in der Nacht aus dem Fenster ihrer Stockholmer Wohnung. War es Selbstmord, oder steckt ein politischer Anschlag dahinter? Als Josefins Vater die Leiche identifizieren soll, zeigt sich, dass die Tote gar nicht seine Tochter ist. Eine Unbekannte hat unter Josefins Namen in deren Wohnung gelebt. Doch wo ist die echte Josefin? Bei ihren Ermittlungen stoßen Kommissar Cederström und seine Kollegen auf einen geheimnisvollen Briefwechsel, der sie auf die Spur eines schockierenden Verbrechens bringt ...


Und dazu der Klappentext:

"Einfach gut gemachte Unterhaltung."Die Zeit
"Scholten gelingt es, bis zuletzt den Leser bei der Stange zu halten. Seine Sprache ist anspruchsvoll und unterhaltsam, die Figuren sind sympathisch und glaubwürdig"Focus Online "Dem Deutsch-Isländer Scholten gelingt es, der skandinavischen Kriminalliteratur neuen Wind einzuhauchen. Flott erzählt, mit dem richtigen Maß an Spannung und guten Charakteren."Bild am Sonntag

Meine Meinung:

Da sieht man mal, was man von Klappentexten halten kann: GAR NICHTS! Habe selten ein so nerviges Buch gelesen. Der Fall ist nicht wirklich schlüssig aufgebaut. Der Autor verzettelt sich in völlig unnötigen und teilweise nicht nachvollziehbaren Details. Manche Seiten habe ich mehrfach gelesen. Meist wenn ich unterbrochen wurde und dann gar nicht gemerkt hatte, dass ich die Seite schon mal gelesen hatte. Passiert mir normalerweise nicht. Die Figuren fand ich flach. Ich habe es nur zu Ende gelesen, weil ich im Krankenhaus kein anderes mehr dabei hatte. Schade um die Zeit und das Papier.

Weiter ging es dann mit Charlotte Link "Der fremde Gast"


Kurzbeschreibung:

Rebecca Brandt hat beschlossen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Nichts kann die junge Witwe über den Tod ihres Mannes hinwegtrösten. Da lernt sie durch Zufall in Südfrankreich die beiden Studenten Inga und Marius kennen und schöpft durch die Freundschaft mit dem jungen Paar neuen Lebensmut. Während eines Segeltörns kommt es zu einem schrecklichen Unfall: Marius fällt über Bord, und schließlich muss davon ausgegangen werden, dass er ertrunken ist. Wochen später erscheint sein Bild in der Zeitung. Im Zusammenhang mit einem furchtbaren Verbrechen in Deutschland wird nach ihm gesucht.

Meine Meinung:

Ach ja, Charlotte Link bietet immer leckere Schmankerlis. Sehr spannend, vieles ist nicht das, was es scheint und man tappt lange im Dunkeln. Mehr verrate ich nicht. Wie bei Frau Link üblich, sehr spannend und sehr empfehlenswert!

1 Kommentar:

Beatrice hat gesagt…

Liebe Ines,

auch wenn Du gerade eine Zwangspause einlegen musst, gebe ich gern den Blog Award, den ich erhalten habe, an Dich weiter. Du darfst ihn bei mir abholen :-)

Viele Grüße und weiterhin gute Besserung

Beatrice