Donnerstag, 31. Juli 2008

Wat is´n det?

Das, meine Lieben, ist ein Teil meines guten Vorsatzes, endlich mal ein paar UFOs oder WIPs abzuarbeiten.
Letztes Jahr hatte ich ein Liesl-Teil angefangen und -obwohl schon zugeschnittene Stöffchen da lagen- das irgendwann in die Ecke gepackt. Da sich aber so ein Papier-Nähteil gut im Liegen machen lässt, habe ich es mir wieder vorgenommen. Mehr wird übrigens noch nicht verraten ;o)


Herzlich

gefreut habe ich mich über dieses weitere heilende Herz, das mir Anke geschickt hat. Das Herzchen ist mit Teddy-Stoff umrandet.
Ich weiß gar nicht, warum sie bei Teddys ausgerechnet an miiiiich gedacht hat (pfeif, flöt, schmunzel). Danke schön!

Zwei weiche Umschläge

sind mit schönen Siggys bei mir eingetrudelt.

Zum einen das Siggy von Carina aus Finland
und zum zweiten das Siggy von Regina.
Vielen Dank Ihr beiden!

Schmöker

von einigen Seiten Umfang, die allerdings recht groß gedruckt sind. Von Ingo Gach "Caligulas Rache"


Darum geht´s:
Im römisch besetzten Colonia wird ein Quaestor bestialisch ermordet. Ein Schuldiger ist schnell gefunden, der freigelassene Sklave Walraban. Einzig der junge Germane Rainolf glaubt nicht, dass sein Freund der Täter ist.
Mithilfe der attraktiven Tochter des römischen Prokonsuls folgt Rainolf den Spuren zweier verdächtiger Barbaren. Als er trotz aller Widrigkeiten einen der Beiden stellen kann, liegt der im Sterben. Seine letzten Worte sind: »Caligulas Rache wird euch vernichten.« Was soll das bedeuten? Woher kennt überhaupt ein ungebildeter Krieger den Namen Caligula? Den Namen des grausamen römischen Kaisers, der schon seit vielen Jahrzehnten tot ist?
Meine Meinung:
Also, erste Mal: Köln scheint ja seit Jahrhunderten eine Hochburg des Verbrechens zu sein (grins). In der Jetzt-Zeit (Mordshunger), im Mittelalter (Tod und Teufel) oder in der Antike.
Aber nun zum Buch: Das Komplott ist ganz nett entwickelt, aber der Held -und meiner Meinung nach auch der Autor- kommen etwas naiv rüber. Dass alle Welt dem Helden sofort und ohne Vorbehalte zu Hilfe eilt, erscheint nicht sehr glaubwürdig. Und die Schlussszenen lassen jegliche Finesse vermissen und wirken ziemlich schablonenhaft.
Naja.

Sonntag, 27. Juli 2008

Seitenweise

habe ich weiter geschmökert. Ich muss ja zusehen, dass ich die schwiegerelterlichen Leihgaben wieder zurückgeben kann.

Gut gefallen hat mir Frank Schätzing "Tod und Teufel"

Inhaltsangabe:

Köln im Jahr 1260. Durch die Gebeine der Heiligen Drei Könige, die der Erzbischof Rainald von Dassel als Kriegsbeute mitgebracht hat, hat sich in die einstmals kleine Stadt zu einem der größten Pilgerorte der Christenheit entwickelt - einen Pilgerort zudem, den mit dem Dom eine (wenn auch unfertige) Kathedrale krönt.
Aber nicht nur Gläubige zieht das fromme Treiben an, sondern auch Verbrecher, Strolche oder Mörder. Darunter sind eher liebenswerte Streuner wie Jacob, der aufgrund seiner roten Haare „der Fuchs“ genannt wird, aber auch wahrhaft diabolische Gestalten wie der Schatten, den Reisende schon einmal gern mit dem Leibhaftigen oder einem Wolf verwechseln. Die Wege von Fuchs und Wolf kreuzen sich, was Jacob zum Verhängnis zu werden droht. Denn ausgerechnet er beobachtet, wie jemand den Dombaumeister vom Gerüst stürzt -- und verrät sich selbst dadurch, dass im selben Moment der Ast jenes Baumes bricht, auf den Jacob zum Apfelstehlen gestiegen war. Von nun an muss Jacob um sein Leben fürchten, und nicht nur das: Jeder, mit dem er spricht, stirbt eines unnatürlichen Todes ...



Mein Fazit:

Hat sich gut und kurzweilig weggelesen. Schätzing hat einen unterhaltsamen Schreibstil und bringt einem auf interessante Art das mittelalterliche Köln näher. Ein wenig nervig fand ich nur, dass ich ein bissle Probleme hatte durch die Identitäten der anderen Mitspieler zu steigen, bis ich mitgekriegt hatte, wer hier wessen Anhängsel war.



Und spät, aber immerhin auch schon mal habe ich von Hennig Mankell "Die weiße Löwin" gelesen.


Kurzbeschreibung:

Kommissar Wallander steht vor dem kompliziertesten Fall seiner Karriere. Alles beginnt mit dem Verschwinden einer schwedischen Immobilienmaklerin - doch schon bald weisen immer mehr Details auf ein teuflisches Komplott von internationalen Dimensionen hin. Als es Wallander schließlich gelingt, die Details zu einem Bild zusammenzuführen, weiß er, daß es nicht mehr nur um das Wohl Einzelner geht, sondern das Schicksal von Hunderttausenden auf dem Spiel steht...



Mein Fazit:

Von Mankell hatte ich immer Abstand genommen, weil ich mal eine Kurzgeschichte von ihm gelesen hatte, die mich ziemlich enttäuscht hatte. Ziemlich flach und einfallslos (bitte nicht fragen welche. Selbst das hab ich inzwischen vergessen). Daher hatte ich den Hype um Mankell immer nicht verstanden. Aber das Buch hier war schon ziemlich spannend geschrieben. Auch wenn Mankell sicher nicht mein Lieblingsautor wird, so werd ich sicher bei Gelegenheit noch das eine oder andere von ihm lesen.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Es grünt sehr grün

Diese Socken sind mir von der Nadel gehüpft. Nach der Grundanleitung aus dem Buch "Patchworksocken stricken".
Das Stricken hat echt Spaß gemacht und die Socken waren gefühlt schneller fertig als beim herkömmlichen Rundenstricken, aber ich glaube trotzdem nicht, dass ich noch mal welche stricke.
Zum einen trägt das Muster kraus rechts doch ziemlich auf und zum anderen war es nicht ganz zu vermeiden, dass sich kleine Wülstchen an den Stellen bilden, an denen man aus dem Rand des vorangehenden Patches das nächste Patch strickt. Ob das wirklich in den Schuhe so bequem ist, bezweifle ich ein bissele.

Also werden es wohl Gartenclog-Socken. Das Muster erinnert ja schon sehr an die Collektion von Y-Reisen Marke Tarnmuster. (Für Nichteingeweihte: "Y-Reisen" heißen bei uns die Fahrzeuge der Bundeswehr, die ja alle ein "Y" im Nummernschild haben)
Ich glaube, allein hätte ich mir so eine Farbe nicht gekauft, denn das Grün ist schon ziemlich heftig. Das Knäuel war eine liebe Gabe. Aber was meint ihr, wie dieses Grün zusammen mit meinen quietsch-pinken Gartenclogs aussieht? Damit übersieht mich garantiert keiner mehr im Garten ;o)

Ausgelesen

habe ich von Arnaldur Indridason "Engelsstimme".
Darum geht´s:
In einem angesehenen Hotel in Reykjavík wird der Portier erstochen aufgefunden, als Weihnachtsmann verkleidet. Ein rätselhafter Mord, den Erlendur und seine Kollegen von der Kripo Reykjavík aufklären sollen, ohne die internationalen Gäste zu verschrecken - Island darf nicht zu spannend und zu abenteuerlich sein. Um den Tod des Mannes schert sich eigentlich niemand, kein Mensch will etwas mit ihm zu tun gehabt haben. Wer aber hat Interesse, einen zurückgezogen lebenden Portier aus dem Weg zu räumen? Erlendur quartiert sich kurzerhand im Hotel ein, um den Beweggründen auf die Spur zu kommen. Wieder einmal reichen die Fäden weit in die Vergangenheit zurück ...


Meine Meinung:
Arnaldur Indridason ist einer der Autoren, von denen ich gleich nach dem ersten Buch begeistert war. Das war "Nordermoor", den ich vor einer Weile gelesen hatte.
Auch dieses Buch finde ich absolut lesenswert, auch wenn die Auflösung am Schluss ein bissele unspektakulär ist. Aber der Fall ist wieder gut aufgebaut und spannend.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Graved Lachs

heißen diese Socken. Schuld daran ist die Farbkombination von Weiß, Grau und zwei Lachstönen, die mich beim Stricken die ganze Zeit an eine leckeres Lachsfilet erinnert hat.
Das Bündchen ist im falschen Patent gestrickt und das Schaftmuster ist das Muster "Scala" der SKL. Allerdings habe ich den Mustersatz nur zweimal und nicht wie angegeben dreimal gestrickt.
Gestrickt aus "Fortissima Socka" von Schoeller und Stahl. 60% Schurwolle und 40% Polypropylen. Obwohl ich auch hier Nadeln 2,5 gestrickt habe, sind die Socken relativ dick, so dass ich sie sicher erst im Winter tragen werde.
Ist eben der einzige Vorteil, wenn man fast den ganzen Tag flach liegt, dass man wenigstens zum Schmökern und Stricken kommt. Auch wenn ich ansonsten die Augen zumachen muss, wenn ich in den Garten gehe oder in die Küche (seufz) oder in mein Nähzimmer (Doppelseufz).
Aber der Doc hat mich heute schon aufgemuntert. Die Schmerzdroppies konnte ich schon auf ein Fünftel runterfahren und jetzt darf ich schon 10 bis 15 Minuten sitzen, so dass ich wenigstens wieder im Sitzen essen kann. Spazieren gehen darf ich dann auch inzwischen so eine dreiviertel Stunde. Na bitte, wird doch!

Lesestöffchen

gab es in den letzten Tagen auch wieder. Da war zunächst einmal "Diabolus" von Dan Brown.

In Kürze die Story: Die amerikanische National Security Agency (NSA) kann mit ihrem geheim gehaltenen Translater jeden Code knacken, bis zu dem Zeitpunkt als ein ehemaliger Mitarbeiter, ein japanischer Programmierer, der sich als Pazifist für die Rechte der Bürger verantwortlich sieht, an der Kryptographischen Abteilung Rache nimmt. Sein Programm, dem „Brute Force“ nicht gewachsen ist, soll der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Verständlich, dass der Geheimdienst ins Schwitzen kommt…

Meine Meinung:
Nicht ganz so ausgefeilt und überraschend wie andere Dan Brown-Bücher, aber ganz nett wegzulesen. Inwieweit der Autor sich wirklich mit kryptographischen Geheimdienstinterna auskennt, entzieht sich meiner Kenntnis, aber denkbar ist da schon so manches, was einem den kalten Schauer über den Rücken scheucht. Ein Satz aus dem Buch "wer wacht über die Wächter" hat meines Erachtens ja nichts von seiner Aktualität verloren.

Als nächstes ein Buch, das schon eine ganze Weile auf meiner Lese-Wunschliste stand. "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling.
Aber da es zweimal in meiner näheren Verwandtschaft vorhanden war und ich immer mit dem "Das kann ich dir doch leihen."-Satz vertröstet wurde, bin ich halt jetzt erst zum Lesen gekommen.Kurzbeschreibung

Kein Witz: Hape Kerkeling, Deutschlands vielseitigster TV-Entertainer, geht zum Grab des heiligen Jakob: 600 Kilometer durch Frankreich und Spanien bis nach Santiago de Compostela, und erlebt die außergewöhnliche Kraft einer Pilgerreise.Es ist ein sonniger Junimorgen, als Hape Kerkeling, bekennende couch potato, endgültig seinen inneren Schweinehund besiegt und in St.-Jean-Pied-de-Port aufbricht. Sechs Wochen liegen vor ihm, allein mit sich und seinem elf Kilo schweren Rucksack: über die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen, durch das Baskenland, Navarra und Rioja bis nach Galicien zum Grab des heiligen Jakob, seit über tausend Jahren Ziel für Gläubige aus der ganzen Welt. Mit Charme, Witz und Blick für das Besondere erschließt Kerkeling sich die fremden Regionen, lernt er die Einheimischen ebenso wie moderne Pilger und ihre Rituale kennen. Er erlebt Einsamkeit und Stille, Erschöpfung und Zweifel, aber auch Hilfsbereitschaft, Freundschaften und Belohnungen – und eine ganz eigene Nähe zu Gott. In seinem Buch über den Wert des Wanderns zeigt der beliebte Spaßmacher, wie er auch noch ist: abenteuerlustig, weltoffen, meditativ.

Meine Meinung:
Viel muss ich dazu wohl nicht sagen. Wunderschön!

Und hier eine Leseleihgabe meiner Tochter: "Der Erdbeerpflücker" von Monika FethKurzbeschreibung:

Als ihre Freundin ermordet wird, schwört Jette öffentlich Rache - und macht den Mörder damit auf sich aufmerksam. Er nähert sich Jette als Freund, und sie verliebt sich in ihn, ohne zu ahnen, mit wem sie es in Wahrheit zu tun hat.

Meine Meinung:
Ein Krimipralinchen. Mal ungewöhnlich geschrieben, weil man sehr früh den Mörder kennt. Aber gut, wie die Autorin die Geschichte aus der Sicht der Beteiligten (auch des Mörders) schildert.

Dienstag, 15. Juli 2008

Neue Socken

Diese Socken musste ich ja auch noch digifieren. Angefangen hatte ich sie ja noch vor der OP zur Nervenberuhigung und hatte das Strickzeug auch im Krankenhaus mit. Witzigerweise entpuppte sich die Physiotherapeutin, die mich dann imKrankenhaus bespaßen musste, auch als begeisterte Sockenstrickerin und so waren ihre Aufenthalte an meinem Bett etwas länger und eher von Sockenfachsimpelei als von therapeutischen Anweisungen geprägt. :0)

Das Muster nennt sich "Bambusmuster" und ist ganz einfach. Da die Wolle einen Baumwollanteil enthält, fand ich, passte das. Die Wolle heißt "Meilenweit Cotton Fantasy" von Lana Grossa (45% Baumwolle, 42% Schurwolle, 13% Polyamid) und wurde verstrickt mit Nadeln 2,5.

Montag, 14. Juli 2008

Heilende Herzen

Und endlich bin ich noch dazu gekommen, die weiteren heilenden Herzen zu digifieren, die ich für die OP von meinen Zickchen bekommen habe. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht mehr alle zuordnen kann und daher nur mal der Vollständigkeit halber, von wem sie sind:
Von Anke, Kerstin, Wally, Karin, Beatrice und noch mal Renate. Teilweise gab es sogar ein "Vor-OP"- und "Nach-OP"-Herz.
Sind die nicht alle schön?







Inzwischen bin ich ganz optimistisch, dass die heilenden Herzen auch wirklich wirken, denn allmählich wird es besser. Das bedeutet dann nur, dass die nächsten Wochen mit "sich--nur-ganz-wenig-bewegen-dürfen" eine Geduldsprobe sein werden. Aber in der Zeit kann ich mir ja überlegen, was ich mit den Herzchen mache.

Mal wieder ein paar neue Siggys

In den letzten Tagen sind ein paar weitere Siggys bei mir eingetroffen. Von mir aus aktiv tausche ich ja im Moment noch nicht wieder, weil ich ja noch ein bisschen gehandicapt bin, aber ich hatte ja vor der OP zum Glück noch ein paar Siggys vorbereitet und so kann ich beruhigt zurückschicken.
Dieses Siggy von Elke hat mich ein bisschen in Verwirrung gestürzt, denn sie schrieb gemeinsam im Namen ihrer Freundin Regine, dass die beiden gemeinsam tauschen und man ihnen dann auch gemeinsam zwei Siggys zurückschicken kann. Aber es war nur ein Siggy, nämlich das von Elke, im Umschlag. Na, mal sehen, ob das von Regine noch kommt?!?!

Hier mal wieder ein Siggy aus Übersee von Lorianne aus Kalifornien.
Und hier noch ein Siggy von Gerda aus den Niederlanden. Woher wusste sie eigentlich, dass ich ein Bärchenfan bin? Das wird natürlich später einen Ehrenplatz einnehmen.

Samstag, 12. Juli 2008

Weiter geht´s

mit meinen Buchvorstellungen (mir wurde bloß das Layout vom Post zu unhandlich):

Das nächste Buch war "Meteor" von Dan Brown


Kurzbeschreibung:


Als die NASA mithilfe modernster Satelliten-Technologie in der Arktis eine sensationelle Entdeckung macht, wittert die angeschlagene Raumfahrtbehörde Morgenluft. Tief im Eis verborgen liegt ein Meteor von ungewöhnlicher Größe, der zudem eine außerirdische Lebensform zu bergen scheint. Rachel Sexton, Mitarbeiterin des Geheimdienstes, reist im Auftrag des US-Präsidenten zum Fundort des Meteoriten. Doch es gibt eine Macht im Hintergrund, die die bahnbrechende Entdeckung unter Verschluss halten möchte – und die bereit ist, dafür zu töten ...

Meine Meinung:
Naja, Dan Brown eben! Sehr gute Popcornlektüre. Las sich süffig weg und war sehr spannend, auch wenn man sich nicht darüber wundern darf, wieviele haarsträubende Abenteuer die Protagonisten innerhalb kürzester Zeit überstehen. Dagegen ist James Bond ein Anfänger.
Interessant finde ich immer die Hintergrundinformationen, sei es in diesem Falle zum Thema Arktisforschung oder Vorgänge im weißen Haus (wobei ich es ehrlich viel gruseliger finde, wenn beschrieben wird wie Macht und Politik "gemacht" werden, als sich vorzustellen, dass irgendwo außerirdische Lebensformen herumgeistern).

Als nächtes war dieses Buch dran: Marina Fiorato "Die Glasbläserin von Murano"

Kurzbeschreibung:
Venezianisches Glas: kostbar wie Gold. Um das Geheimnis seiner Herstellung zu wahren, verbannte der Rat der Stadt die Glasbläser auf die streng abgeschirmte Insel Murano. Als Corradino Manin, der berühmteste der Glaskünstler, 1661 einen Fluchtversuch wagt, bringt er nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch die, die er liebt. Fast vierhundert Jahre später stößt die junge Leonora Manin auf das Erbe ihrer Familie. Sie ahnt nicht, wie eng die Vergangenheit mit ihrer eigenen Zukunft verknüpft ist, wie sehr ihr eigenes Glück von Corradinos Schicksal abhängt ...

Meine Meinung:
Wirklich gaaanz doll spannend ist es eigentlich nicht, aber sehr hübsch und stimmungsvoll geschrieben. Ich hatte beim Lesen wirklich das Gefühl das Wasser der Kanäle schwappen zu hören oder in einer verräucherten, warmen und stickigen Trattoria zu sitzen. Am Ende war (mal wieder) der Wunsch entstanden, in die Toskana zu reisen.

Dann kam Anne Chaplet "Sauberer Abgang"

Kurzbeschreibung:
Dalia Sonnenschein arbeit in den Büros der Topmanager Frankfurts - als Putzfrau. Eines Morgens findet sie die Leiche des Bankers Marcus Saitz und putzt in Panik einfach weiter, bis es keine Spuren mehr gibt. Aber Staatsanwältin Karen Stark glaubt sowieso nicht an einen Kriminalfall. Doch dann wird auch ihr Kollege Thomas Czernowitz tot aufgefunden. Eine Mordserie? Jedenfalls gehörten die beiden Toten einem Freundeskreis einflussreicher Frankfurter an. Mussten sie deshalb sterben? Oder wegen einer dramatischen Begebenheit fünfundzwanzig Jahre zuvor?

Meine Meinung:
Aufgrund des Namens und der Skyline auf dem Titelbild war ich ursprünglich davon ausgegangen, dass es sich um eine amerikanische Autorin und einen entsprechenden Schauplatz handelt. Aber nein, dieser nette kleine Krimi spielt in Frankurt. Liest sich ziemlich gut weg und ist nett konstruiert, auch wenn die Auflösung etwas unspektakulärer ist als erwartet.

Dann kam Minette Walters "Fuchsjagd"

Kurzbeschreibung:
Geheimnisse, Getratsche und mysteriöse alte englische Gesetze: Verschiedene Handlungsstränge kombiniert die Meisterin des fesselnden Unterhaltungsromans zu einer packenden Story. Ein kleines Dorf, ein reicher Gutsbesitzer, dessen Frau offenbar ermordet wurde, und eine Handvoll Menschen, die etwas ganz anderes sagen, als sie denken...

Meine Meinung:
Ich liiiiiebe ja Krimis, die in englischen Landhäusern spielen. Der Krimi liest sich ruhig, aber spannend, auch wenn nicht immer alles plausibel bzw. realistisch ist. Aber gut, es ist ja auch keine Doku-Soap. Liest sich aber gut weg!

Nun kam Frank Schätzing "Mordshunger" dran:Kurzbeschreibung:

Eine Leiche im Kölner Bazar. Kommissar Romanus Cüpper weiß vor lauter Verdächtigen nicht, wen er zuerst vernehmen soll. Denn Ehemann, Tochter, Liebhaber und Geschäftspartner hätten der schönen Inka von Barneck am liebsten selbst die Kehle durchgeschnitten. Mit kulinarischer Finesse spürt Cüpper nicht nur neue Rezepte auf, sondern jagt den Mörder bis in den Löwenkäfig des Kölner Zoos. Und die Raubkatzen haben einen Mordshunger...

Meine Meinung:

An den Schreibstil musste ich mich erst mal gewöhnen. Kurz und nicht besonders ausgefeilter Sprachstil, aber nicht schlecht. War auch mal ein amüsanter Krimi. Ich habe negative Rezensionen über das Buch gelesen, aber dem kann ich so nicht ganz beipflichten. Alles in allem ganz rund, nur das Ende war ein bisschen dicke aufgetragen. Neulich lief die Verfilmung im Fernsehen und den Film habe ich aufgezeichnet, aber noch nicht gesehen. Das werde ich denn mal nachholen um zu sehen, wie sie das Buch in einen Film umgesetzt haben.

Und schließlich das vorerst letzte Buch Jilliane Hoffmann "Morpheus":Kurzbeschreibung:

Es ist über drei Jahre her, dass die Cupido-Morde ganz Miami in Angst und Schrecken versetzten. Damals konnten Staatsanwältin C. J. Larson und Special Agent Dominick Falconetti vom FDLE die Mordserie gemeinsam aufklären. Über die Arbeit an dem Fall wurden die beiden ein Liebespaar. Sie planen gerade ihre Hochzeit, als eine neue Reihe von sie brutalen Morden sie aufschreckt. Morpheus - so hat die Presse den neuen Schlächter getauft - schlägt mehrmals erbarmungslos zu. All seine Opfer sind auf die gleiche, schreckliche Weise verstümmelt worden. Sie waren alle Polizisten. Sie hatten alle Dreck am Stecken. So oder so. Dominick ermittelt in Richtung Drogenmilieu und Korruption. Was er nicht ahnen kann: C. J. hat panische Angst, dass diese Verbrechen ihre persönliche Schuld sind. Denn Morpheus' Opfer hatten alle mit dem Cupido-Fall zu tun. Sie hatten damals, um den vermeintlichen Serienkiller nicht laufen lassen zu müssen, mit gezinkten Karten hoch gepokert. Ein Spiel mit dem Teufel, bei dem C. J. die Karten mischte. Und Teufel, so scheint es, fordert jetzt seinen Lohn ...

Meine Meinung:

Wie ich erst beim Lesen gemerkt habe, ist "Morpheus" der nachfolgende Roman zu "Cupido". Es war aber nicht zwingend notwendig, das erste Buch zuvor gelesen zu haben. Der Roman ist ziemlich bedrückend und ein wirkliches HAPPY End hat er auch nicht. Die Autorin kommt aus der amerikanischen Justiz und was man an Hintergrundinformation über das amerikanische Rechtssystem erfährt, sofern man nicht schon das eine oder das andere wusste, ist fast gruseliger als die fiktive Story (schauder).

Wieder da!

Hurra, hurra, hurra, ich habe meine doofe OP hinter mir!!!

Mann, was ist mir ein Felsbrocken vom Herzen gefallen. Die OP ist wohl gut gelaufen. Ich weiß es nicht, ich war ja nicht dabei, war ja k.o. ;o)

Nun ist also für einige Wochen Geduld angesagt, damit das alles in Ruhe richtig zuheilen kann. Das bedeutet im Klartext, ich darf zur Zeit nur Liegen oder (im Moment schon) bis zu 25 Minuten am Stück laufen. Essen darf ich nur im Stehen, wobei ich so ein bissele hospitalismusmäßig hin und her wanke. Sitzen gar nicht, sondern wirklich nur da, wo der Kaiser zu Fuß..., naja, ihr wisst schon.
Naja, das werde ich wohl oder übel auch noch durchhalten müssen. Hauptsache ich bin dann endlich mal meine Rückenschmerzen los.

Der einzige Vorteil, wenn man so will, ist, dass ich viel zum Schmökern gekommen bin. Und so will ich euch vorstellen, was mir so unter die Lesebrille gekommen ist in den letzten 10 Tagen:
Iny Lorentz "Die Goldhändlerin"

Kurzbeschreibung:

Deutschland im Jahre 1485. Für die junge Jüdin Lea endet ein Jahr der Katastrophen, denn ihr Vater und ihr älterer Bruder Samuel kamen bei einem Pogrom ums Leben. Um das Erbe ihres Vaters und damit ihr Überleben und das ihrer Geschwister zu sichern, muss Lea sich fortan als Samuel ausgeben. In ihrer Doppelrolle drohen ihr viele Gefahren, nicht nur von christlicher Seite, sondern auch von ihren Glaubensbrüdern, die »Samuel« unbedingt verheiraten wollen. Und dann verliebt sie sich ausgerechnet in den mysteriösen Roland, der sie zu einer mehr als abenteuerlichen Mission verleitet ...

Meine Meinung:

Das Sujet (Mädchen muss sich in Verkleidung eines Mannes durchschlagen) erinnert natürlich schon ein bisschen an "Die Tartarin", aber damit hört´s auch schon auf. Sehr anschaulich und erschütternd zeigt Iny Lorentz auf, wie recht- und hilflos Juden (nicht nur im 15. Jh.) der Willkür und Verfolgung ausgesetzt waren. Das Buch ist sehr spannend geschrieben, mit viel Liebe zum historischen Detail und zum jüdischen Leben. Ich fand es sehr gut.


Das nächste Buch war von Daniel Scholten "Die falsche Tote"


Hier mal die Kurzbeschreibung :

Eine unbekannte Tote, ein mysteriöser Briefwechsel und ein schockierendes Verbrechen - Kommissar Cederströms zweiter Fall.
Josefin Rosenfeldt, Tochter des schwedischen Justizkanzlers, stürzt mitten in der Nacht aus dem Fenster ihrer Stockholmer Wohnung. War es Selbstmord, oder steckt ein politischer Anschlag dahinter? Als Josefins Vater die Leiche identifizieren soll, zeigt sich, dass die Tote gar nicht seine Tochter ist. Eine Unbekannte hat unter Josefins Namen in deren Wohnung gelebt. Doch wo ist die echte Josefin? Bei ihren Ermittlungen stoßen Kommissar Cederström und seine Kollegen auf einen geheimnisvollen Briefwechsel, der sie auf die Spur eines schockierenden Verbrechens bringt ...


Und dazu der Klappentext:

"Einfach gut gemachte Unterhaltung."Die Zeit
"Scholten gelingt es, bis zuletzt den Leser bei der Stange zu halten. Seine Sprache ist anspruchsvoll und unterhaltsam, die Figuren sind sympathisch und glaubwürdig"Focus Online "Dem Deutsch-Isländer Scholten gelingt es, der skandinavischen Kriminalliteratur neuen Wind einzuhauchen. Flott erzählt, mit dem richtigen Maß an Spannung und guten Charakteren."Bild am Sonntag

Meine Meinung:

Da sieht man mal, was man von Klappentexten halten kann: GAR NICHTS! Habe selten ein so nerviges Buch gelesen. Der Fall ist nicht wirklich schlüssig aufgebaut. Der Autor verzettelt sich in völlig unnötigen und teilweise nicht nachvollziehbaren Details. Manche Seiten habe ich mehrfach gelesen. Meist wenn ich unterbrochen wurde und dann gar nicht gemerkt hatte, dass ich die Seite schon mal gelesen hatte. Passiert mir normalerweise nicht. Die Figuren fand ich flach. Ich habe es nur zu Ende gelesen, weil ich im Krankenhaus kein anderes mehr dabei hatte. Schade um die Zeit und das Papier.

Weiter ging es dann mit Charlotte Link "Der fremde Gast"


Kurzbeschreibung:

Rebecca Brandt hat beschlossen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Nichts kann die junge Witwe über den Tod ihres Mannes hinwegtrösten. Da lernt sie durch Zufall in Südfrankreich die beiden Studenten Inga und Marius kennen und schöpft durch die Freundschaft mit dem jungen Paar neuen Lebensmut. Während eines Segeltörns kommt es zu einem schrecklichen Unfall: Marius fällt über Bord, und schließlich muss davon ausgegangen werden, dass er ertrunken ist. Wochen später erscheint sein Bild in der Zeitung. Im Zusammenhang mit einem furchtbaren Verbrechen in Deutschland wird nach ihm gesucht.

Meine Meinung:

Ach ja, Charlotte Link bietet immer leckere Schmankerlis. Sehr spannend, vieles ist nicht das, was es scheint und man tappt lange im Dunkeln. Mehr verrate ich nicht. Wie bei Frau Link üblich, sehr spannend und sehr empfehlenswert!